Synopsis

The Schlippenbach Trio (Paul Lovens,Evan Parker, Alexander von Schlippenbach) exists since forty years and they are part of the european Freejazz history. Each year in december they go on the „Winterreise“ to play their sound of divergence, catharsis & explosion. The film „But the word dog doesn`t bark“ is shoot over the period of four years at the same Jazzclub. Each year the camera focuses in a long single frame shot on one of the players. In the last year of the performance shooting, in 2010, a handheld singleframe shot combines the improvisation of the three individuals in one picture."But the word dog doesn`t bark" is a film about the indiviudals of the trio, improvisation in music and film and the possibilities of transforming sound into pictures.

Das Schlippenbach Trio (Paul Lovens, Evan Parker, Alexander von Schlippenbach) existiert seit über 40 Jahren und hat europäische Freejazzgeschichte geschrieben.
Der Film „Aber das Wort Hund bellt ja nicht“ handelt von den Individuen des Trios, ihrem freien Zusammenspiel, der jährlichen Winterreise und dem Versuch dieser Musik visuell zu begegnen.

Can free jazz be transposed to film? The Schlippenbach Trio has existed for more than 40 years, and is part of the European free jazz history. Each year in December they set off for their „Winterreise“ to play their „sound of divergence, catharsis & explosion“.The film is shot over the period of four years between 2007 and 2010 at the Jazzclub Karlsruhe.„ABER DAS WORT HUND BELLT JA NICHT (D 2011) is neither the recording of a concert nor the conventional portrait of a band.. This is a film which encourages listening and seeing and reveals what film and music can do with one another“. (Arsenal Berlin)

The film dissects an event and puts it back together again in the cinema. It narrows the space, expands time and enables an intense cinematic experience with the free jazz of the Schlippenbach Trio. And suddenly the invisible becomes audible and the fragment is equivalent to the whole. This film is more than a portrait of musicians. It is also a film which, in a radical way, deals with the issue of translation and the reinvention of reality in documentary film. (Arte Documentaryfilm Award, Duisburger Filmwoche 2011, Jury Award Statement)


Presse

Ein filmmusikalisches Unikat Aber das Wort Hund bellt ja nicht heißt Bernd Schochs 48-Minüter: ein ebenso kluger wie mitreißender Musikfilm, der seinen Protagonisten hochkonzentriert bei der Arbeit zusieht.“ Isabella Reicher, Der Standard

Der Film schafft es eine Grenze zu berühren, die andere Konzertmitschnitte in ihren zahlreichen und beliebigen Zusammenstellungen multipler Kameraeinstellungen nicht mal andeuten können; nämlich die Grenze zwischen dem Bild, das zeigt und der Musik, die zu Hören ist. Daniel Neumann

Der Film seziert ein Ereignis und setzt es im Kino wieder zusammen. Er verengt den Raum, dehnt die Zeit, und ermöglicht dadurch eine intensive Kino-Erfahrung mit dem Free Jazz des Schlippenbach-Trios. Und plötzlich wird das Unsichtbare hörbar und das Fragment gleichbedeutend mit dem Ganzen. Dieser Film ist mehr als ein Musikerportrait. Es ist auch ein Film, der auf radikale Weise von der Übersetzung, der Neuerfindung von Wirklichkeit im Dokumentarfilm handelt. Michael Girke, Hannah Pilarczyk, Nele Wohlatz - Artepreis Jury

Bernd Schoch hat einen ungewöhnlichen und eindrucksvollen Jazz-Fim gedreht, der zwar aus dokumentarischen Aufnahmen besteht, aber weit über den Dokumentationsaspekt hinaus eine ganz eigene künstlerische Dynamik entwickelt. Andreas Jüttner, BNN

Der wildwuchernden Musik hat er eine äußerst strenge filmische Komposition gegenübergestellt. Eigentlich gibt es in »Aber das Wort Hund bellt ja nicht« wenig zu sehen und noch weniger wird ›erzählt‹, aber gerade dadurch schafft es Schoch, einen wundersam intimen und dabei sehr präzisen Einblick in diese Musik, diese künstlerische Haltung zu gewähren. Die Behauptung sei gewagt: Noch nie gab es so ein eindringliches filmischer Porträt der freien Improvisation. Und wer genau hinhört, der erfährt auch die Antwort auf die Frage, was Free Jazz im Innersten ausmacht. Felix Klopotek, Stadtrevue Köln

Musik erklärt man bisweilen am besten mit Musik. Worte können helfen, müssen aber nicht. Dasselbe gilt für Bilder. Ein Musikfilm hat immer mit der Schwierigkeit zu kämpfen, dass seine Bilder Gefahr laufen, völlig überflüssig zu sein oder in der einen oder anderen Form von der Musik abzulenken. Wenn die Sache aber gut geht, sieht und hört man hinterher anders. Bernd Schochs Dokumentation "Aber das Wort Hund bellt ja nicht" ist so ein Glücksfall Tim Caspar Boehme, TAZ

Trailer - Aber das Wort Hund bellt ja nicht

ABER DAS WORT HUND BELLT JA NICHT_But the word dog doesn`t bark_Trailer from Bernd Schoch on Vimeo.

Data

D 2011 Farbe & s/w DV,DCP 48 Min

Regie, Buch: Bernd Schoch

Kamera: Simon Quack, Marco Kugel, Bernd Schoch

Schnitt: Simon Quack, Bernd Schoch

Musik: Schlippenbach Trio

Ton: Marko Kugel, Simon Quack

Sounddesign: Erik Mischijew



Der ARTE-Dokumentarfilmpreis, dotiert mit 6.000 Euro, geht an: Aber das Wort Hund bellt ja nicht von Bernd Schoch (Deutschland 2011, 48 min) Begründung: Der Titel des Films ist ein Spiel mit der Semantik. Er setzt weder Punkt noch Fragezeichen, sondern scheint eine Entgegnung auf einen Satz zu sein, der uns unbekannt bleibt. Als Fragment einer Unterhaltung verweist er auf das, was wir nicht sehen und nicht wissen können. Und dennoch setzt er etwas in die Welt. Die Arbeit mit Fragmenten setzt sich im Film fort. Drei Musiker bei der Arbeit. Wir sehen aber immer nur einen von ihnen. Vorsichtig beginnen seine Bewegungen, Klänge, steigern sich, werden laut, das Bild gerät in Vibration. Schweißperlen. Wir hören, was wir nicht sehen und sehen, was wir nicht hören. Ein Schnitt, Stille. Wieder ein Fragment, diesmal in Form einer Stimme, die aus dem Leben eines Berufsmusikers erzählt. Dann beginnt die Wiederholung der Form. Der Film seziert ein Ereignis und setzt es im Kino wieder zusammen. Er verengt den Raum, dehnt die Zeit, und ermöglicht dadurch eine intensive Kino-Erfahrung mit dem Free Jazz des Schlippenbach-Trios. Und plötzlich wird das Unsichtbare hörbar und das Fragment gleichbedeutend mit dem Ganzen. Dieser Film ist mehr als ein Musikerportrait. Es ist auch ein Film, der auf radikale Weise von der Übersetzung, der Neuerfindung von Wirklichkeit im Dokumentarfilm handelt. Der Arte-Dokumentarfilmpreis geht an "Aber das Wort Hund bellt ja nicht" von Bernd Schoch. 12. November 2011, die Jury: Michael Girke, Hannah Pilarczyk, Nele Wohlatz

Klug und mitreißend - Filmbesprechung Der Standart, online

Viennale Bericht von Lukas Foerster Cargo-Film Blog

5_the-wire-kritik.jpg
       
5_jazzpodium1112.jpg
 Jazzpodium 11/12     
5_taz-662012.jpg
 TAZ 6.6.2012     
5_schlippenbach-media.jpg
 Alexander von Schlippenbach   Photo von Simon Quack 
5_bnn1.jpg
 BNN 31.03.2012